„Die Geschichte lehrt andauernd. Sie findet nur keine Schüler.“ (Ingeborg Bachmann). Wer nach einem Drehbuch für den Untergang Europas sucht, dem sei als Vorlage die Geschichte des Römischen Reichs (Imperium Romanum) wärmstens empfohlen.
Im Römischen Reich vereinigten sich militärische Macht, wirtschaftliche Dominanz, Geistes- und Naturwissenschaften (Ingenieuerskunst, Architektur, Infrastruktur, Straßenbau, Gesundheitswesen, Hygiene, Literatur, Philosophie, Geschichtsschreibung) zum Wohle unzähliger Generation. Daß eine so hoch stehende Zivilisation ein so tristes Ende durch den Ansturm unzivilisierter Barbaren fand, wäre zu den Glanzzeiten des Imperium Romanums unvorstellbar gewesen. Primitive Horden und Völker, eine unter dem Deckmantel der Toleranz auf Mission und Expansion angelegte neue Religion (Christentum) und die den Eroberern zu pass kommende spätrömische Dekadenz attackierten und unterminierten einen funktionierenden Staat. Jegliche Ordnung und jahrhundertelange Werte und Traditionen gerieten aus den Fugen.
Spätrömische Dekadenz, Völkerwanderung und Aushöhlung und Stigmatisierung alter Werte durch die Unterwanderung einer neuen Religion mündeten in den endgültigen und unumkehrbaren Zusammenbruch des West-Römischen Reichs im Jahr 476 n. Chr. Schon im Jahr 393 n.Chr. wurden die Olympischen Spiele als heidnische Unkultur verboten. Die alten römischen Götter wurden quasi nazifiziert. Die Einwanderer imponierten durch Brandschatzung, Plünderung und durch die Zerstörung aller Errungenschaften. Die migrantischen Völkerstämme waren nicht in der Lage, die moderne Infrastruktur der Römer wie z.B. Straßenbau, Aquaedukte, Thermalbäder, Hygiene, Disziplin, Schulen, Amphitheater und Arenen aufrecht zu erhalten, geschweige denn fort zu entwickeln. Vom Römischen Reich blieben für tausend Jahre nicht viel mehr als Ruinen. Selbst im Gedächtnis der Geschichtsschreibung verschwanden die antiken Philosophen, Astronomen, Architekten und Mathematiker. Es folgten Jahrhunderte, in denen Krankeiten wie die Pest oder Inquisition wüteten. Markenzeichen dieser Zeiten waren Scheiterhaufen, Hexenverbrennungen, Blutbäder, Kreuzzüge, ein in Ausschweifungen und Unfehlbarkeit bis in höchste Ämter lebender Klerus. Erst mit der Renaissance setzte im Westen ein Tauwetter der Denkverbote ein.
Ein wenig besser erging es dem Ost-Römischen Reich, dessen Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) noch bis zum Jahr 1453 dem Ansturm der Osmanen standhielt.
Das heutige Ost-Europa ähnelt dem Ost-Römischen Reich. Die Menschen in Ost-Europa haben sich eine wertvolle Fähigkeit bewahrt. Wo im Westen Realitätsverweigerung, Toleranzbesoffenheit, Humanitärbigotterie und Egalitärfrömmelei dominieren und grassieren, sind die Menschen jenseits des früheren Eisernen Vorhangs und transatlantischer Sozialisierung noch in der Lage, 1 plus 1 richtig zusammen zu zählen.
Die Ingredienzien Völkerwanderung (375-568 n.Chr.), neue Religion und Dekadenz bilden die explosive Mischung, die selbst Weltreiche aus den Angeln heben.
Nach einem einleitenden historischen Exkurs und einem Streiflicht auf frappierende Parallelen katapultiert uns Sina Lorenz wieder in die Gegenwart:
Katastrophe mit Ansage: Migrationskrise 2.0
von Sina Lorenz
„Wer schon beim Gedanken an die Jahreszahl 2015 nervöse Zuckungen bekommt, sollte sich jetzt besser hinsetzen und ein paar Liter Baldriantee griffbereit halten. Es kommt bald noch viel, viel schlimmer. Millionen Afrikaner werden sich in Bewegung setzen und, infiltriert von Terroristen, Europa ins Chaos stürzen. Diese düstere Prophezeiung stammt nicht von mir oder irgendeinem esoterischen Wurstblatt, sondern von David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der UNO.
„Ich sage den Europäern: Wenn ihr denkt, ihr hättet ein Problem mit der Migration gehabt, die aus dem Syrien-Konflikt und der Destabilisierung eines Landes mit 20 Millionen Einwohnern resultierte, dann wartet mal ab, bis die Sahel-Region (und angrenzenden Gebiete) mit 500 Millionen Menschen weiter destabilisiert wird. Und da müssen Europa und die internationale Gemeinschaft aufwachen“, zitiert ihn der britische GUARDIAN. [1]
IS-Anführer fliehen, laut seiner Schilderung, nach der Zerstörung ihres „Kalifats“ aus Syrien und verbünden sich mit anderen Terrororganisationen wie Al-Qaida und Boko Haram, um in der Sahelzone durch Konflikte und Hunger eine gigantische Migrationswelle auszulösen, mit deren Hilfe sie nach Europa gelangen und es ins Chaos stürzen können: „Es wird das selbe Muster wie vor ein paar Jahren sein, außer dass diesmal mehr IS und andere extremistische Gruppen den Flüchtlingsstrom infiltrieren werden.“
Er weist in dem Artikel weiterhin auf den Zusammenhang zwischen unterlassener Hilfe für die Menschen vor Ort (resultierend in Hunger) und der daraus resultierenden Mobilisierbarkeit der Notleidenden durch Extremisten hin. Das ist so schwer zu verstehen nicht: Wenn wir es nicht tun, gibt ihnen jemand anders Nahrung, ideologische Hilfestellung und eine Wegbeschreibung nach Europa. Bereits die letzte „Flüchtlingskrise aus Syrien“ wurde maßgeblich durch die kurzsichtige Kürzung der Hilfsmittel für die Kriegsflüchtlinge in der Region ausgelöst. Mit den bekannten Folgen.
Und was tut Europa? Ich würde jetzt gerne schreiben: „Nichts!“ — aber das stimmt natürlich nicht. Europa, besser gesagt die EU, mischt weiter ganz vorne mit, wenn es um die Destabilisierung der Krisenherde im Nahen Osten und Afrika und die ausreichende Belieferung mit… nein, nicht Hilfsgütern, mit Kriegsgerät natürlich geht. Und im Gegenzug schenken uns diese Länder dann Menschen. Toll, oder? Damit die Geschenke auch wirklich ankommen, beschäftigt sich Brüssel vor allem mit so wichtigen Fragen wie: Was kann man tun, damit möglichst alle etwas davon haben? [2]
Sind wir darauf vorbereitet? Nein. Nicht mal ansatzweise. Osteuropa wird vielleicht eine Weile standhalten, falls es nicht vorher durch Sanktionen mürbe gemacht wird und sich rechtzeitig vom suizidalen Westen losreißen kann. Für „Kerneuropa“ dagegen sieht es düster aus, also insbesondere Deutschland und Frankreich. Die dringend benötigte Festung Europa darf weder laut gedacht, geschweige denn realisiert werden. Stattdessen werden immer absurdere „Asylgründe“ konstruiert, bis hin zum Wetter oder allgemeiner Langeweile.
Zugleich werden die dringend benötigten Gelder für tatsächlich notleidende Menschen und die Hilfe vor Ort in der denkbar ineffizientesten Art und Weise daheim für Flirtkurse und „Integration“ verheizt (in Deutschland jährlich immerhin mehr als 20 Milliarden Euro pro Jahr, und da sind die Sozialleistungen und Folgekosten noch gar nicht inbegriffen). Würde ich die aktuelle Krise, von der kommenden ganz zu schweigen, nicht bewältigen wollen, würde ich es exakt so anstellen. Falls das die Idee dahinter ist: Glückwunsch, es funktioniert!
Ich weiß nicht, wann diese Welle kommt, aber sie kommt. Und sicher ist: Das wird Europas letzte „Flüchtlingskrise“. Danach gibt es das Europa, wie wir es kennen, nicht mehr. Die einzige und letzte Chance, diese Katastrophe zumindest abzumildern (es gibt definitiv „unschöne Bilder“, so oder so), ist JETZT SOFORT die Notbremse zu ziehen und eine komplette Kehrtwende der Politik einzuleiten. Grenzen zu, keine Konflikte anheizen, das Geld dort investieren, wo es maximalen Nutzen entfaltet. Im Grunde das Gegenteil von allem, was jetzt getan wird. Anderenfalls stehen morgen Millionen vor der Tür. Und sie werden nicht anklopfen.“
[1] https://www.theguardian.com/world/2018/apr/26/isis-trying-to-foment-a-wave-of-migration-to-europe-says-un-official
[2] https://dunkeldeutschland.blog-net.ch/2018/01/13/millionen-fluechtlinge-bruessel-oeffnet-jetzt-alle-schleusentore/
Anhang:
Foto: New York Times/Sina Lorenz
Illustration: Wikipedia
Mein Blick fällt auf’s Meer, 20 Meter vor mir bei mittlerweile angenehmen unter 30 Grad sinkende Temperaturen. Die Zeilen lassen mich kopfkratzend grübeln: „Muss mich das noch kümmern mit meinen 70 Jahren im anatolischen Exil?“ 🙂
http://n0by.blogspot.com.tr/2018/05/pamukkale-oludeniz-kas-no-politix.html
Daheim in München, wo der Pöbel im Englischen Garten tausendfach Randale übt, würde mich die Zeilen mehr anfressen, doch hier? „Give me a break!“
🙂
Hat dies auf Islamnixgut rebloggt.
Islamnixgut hat den rebloggten Artikel mit einem interessanten Kommentar versehen:
Afrika und den anderen Schurkenstaaten kann man nicht mehr helfen.
Man sollte doch diese Staaten komplett auslöschen meine Meinung .
Wieso soll der Westen denen noch helfen,wer 9 kinder und mehr in die Welt setzt sie nicht ernähren kann sollte von der bildfläche verschwinden.
Die werden nie werden wie der Westen da fehlt es an intelligenz etc.. die können nur kinder machen und kriege produzieren und der Westen soll da immer der auslöser sein.
Ich lasse mir nicht immer ein schlechtes gewissen einreden .
Wenn wir denen keine Waffen verkaufen würden heist es immer.
Na dann tut es ein anderer .
Zäunt diese Länder ein oder werft die Atombombe sonst sind wir bald tot so sieht es aus .
Es bekommt auch kein NGO mehr nur eine spende von mir weil diese Organisationen sind die wahren kriegstreiber und unfähig diesen ländern eine vernünftige Familienpolitik bei zu bringen so sieht es aus.
Es gehörten auch diese NGO’s verboten und unter Strafe gestellt.
Ich bin nicht bereit Afrikas und den nahem und mittleren Osten seinen Menschlichen Abfall zu übernehmen und den gross zu ziehen das er mir im Namen Allahs dann den kopf abschneidet .
Lasst diese länder verhungern oder nehmt sie auf und kommt auch dafür auf .
Oder rottet diese Länder aus die taugen nichts machen nur kinder und kriege mehr können die nicht .
So ist meine meinung ….