
Es gibt Nachrichten, da hofft man, daß sie sich hinterher als Fake herausstellen. Als ob die Welt nicht schon genug aus den Fugen geraten ist, weil im größten Land der Erde Russland ein gefährlicher Kreml-Führer namens Putin und im drittgrößten Land der Erde, den USA ein noch gefährlicher Rechtsaußen namens Donald Trump herrscht. Nun die nächste Schockmeldung: Im fünftgrößten Land der Erde, in Brasilien sollen die Rächtzzzextremen von der Patriotischen Partei bereits auf Platz 2 liegen, Tendenz steigend. 2015 lagen sie noch bei knapp 5%.

Und wäre das nicht schon schlimm genug, soll ausgerechnet laut Meldung der RP-Online nun sogar möglicherweise der Weltfussballer Ronaldinho für die Rechtsextremen kandidieren.
Voraussetzung soll allerdings sein, daß Bolsonaros im März Vorsitzender der Patriotischen Partei wird. Bolsonaro ist einer, der nicht zu den rechten Gutmenschen zählt, also jenen, die sich gern an die Vereinigte Bunte anbiedern. Das könnte dieses Mal also dann nicht nur die entscheidene Gefahr für den Strafraum eines Fussballplatzes sein, sondern der entscheidende Prozentpunkt im Kampf für die Rückkehr eines gefährlichen „Nationalismus“.
Ausgerechnet der dunkle Brasilianer Ronaldinho. Einer der gefährlichsten Angreifer aller Zeiten im Strafraum. Damals waren viele noch sicher, daß es ne linke Situation für Oliver Kahn war, als Ronaldinho den Ball ins Tor der bunten Mannschaft hämmerte:
Doch nichts von unseren bunten Träumen ist übriggeblieben. Waren wir so bezaubert von seinen Künsten als Fussballer, daß wir übersehen haben, daß er während der Nationalhymne seinen Arm auf seiner Brust hatte, was auch viele Patrioten und Rechte tun? Wie dem auch sei, man wünscht sich inständig, daß sich solche Meldungen als Fehlmeldung herausstellen. Haben wir doch in der Qulitätspresse viele Warnungen über diese Trumps der Welt lesen dürfen.
Der bunte Standard aus Österreich weiß zu berichten:
Freund von Folter und Diktatur: Brasilien könnte radikalen Rechten wählen. Jair Bolsonaro, der Homosexuelle gerne „verprügeln würde“, liegt in Umfragen an zweiter Stelle
Und auch das Qualitätsmedium der FAZ sieht eine Alarmstufe Rot für die Demokratie .
Es kandidiere nicht nur ein
„rechtsnationalistischer Politiker“
als aussichtsreichster Präsidentschaftskandidat, sondern es herrsche auch noch
Sehnsucht nach „geordneten Verhältnissen“
Und die Zeit spinnt sich die Geschichte so zusammen:
Bolsonaro ist ein Veteran in der brasilianischen Politik, ein Mann der äußersten Rechten, der mit übertriebenen polemischen Aussagen gerne die Rolle eines Politikclowns à la Donald Trump spielt. Rassismus, Homophobie, Sympathien für Militärdiktaturen und Folterknechte, offen vorgetragenes faschistisches Gedankengut: Bei Bolsonaro ist alles zu finden.
Allerdings bekommt er viel Unterstützung, weil Anhänger ihn als ultimativen Saubermann und als Alternative zu einer unrettbar vor korrupten Politikern unterwanderten Demokratie sehen.
Dabei gäbe es saubere Möglichkeiten, die Korruption zu bekämpfen. Breite bunte Bündnisse beispielsweise gibt es in Deutschland. Sie können die Korruption ersetzen. Und seitdem wäscht man hier nur zufällig gemeinsam die Hände.
Hat dies auf Islamnixgut rebloggt.
Wenn ich das Diagramm richtig lese (ihr hättet es vielleicht vergrößern können), dann liegen die „bösen“ Rechten so um die 20 Prozent und die Sozialdemokraten bei etwa 30 Prozent. Es sieht also nicht so aus, als ob die Rechten die Sozialdemokraten gefährden könnten. Oder könnte es sein, dass die Rechten mittels Koalition am Ende doch die Macht übernehmen. Es wäre gut, vielleicht ein paar Worte darüber zu verlieren, warum die Rechten plötzlich so stark geworden sind. Ist es die zunehmende Kriminalität oder ist es das Gefühl, dass die Sozialdemokraten nicht in der Lage sind die Probleme des Landes zu lösen?
Das kleine Österreich hat begonnen den linksgrünen Schleim abzuhusten, und nun beginnt auch noch im großen Brasilien der Gesundungsprozess. Wo soll das nur hinführen? LOL