
Wenn es um den bezahlten gesetzlichen Urlaubsanspruch geht werden die Bayern, so heißt es immer wieder in den Mainstreammedien, gegenüber den Berlinern bevorteilt, weil die Anzahl der gesetzlichen Feiertage in Bayern besonders hoch sei. Zuletzt wollte uns der SPD-nahe von Gebührengeld bezahlte öffentlich-rechtliche Rayk Anders* diesen Quatsch weissmachen. Was jedoch dieser Buntblödel-„Vergleich“ übersieht ist die Tatsache, daß alle bundesdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gesetzlich Anspruch auf 5 bezahlte Urlaubstage (!) mehr haben, als die bayerische und sächsische Bevölkerung. Doch anstatt diese komische Unfair-teilung zu beenden, will der Innenminister jetzt auch noch über einen Muslim-Feiertag für Regionen nachdenken, in denen besonders viel Muslime leben ( also vermutlich NRW). Die Fakten im Detail:
Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland bei einer 5-Tage Woche Anspruch auf 20 bezahlte Urlaubstage, bei einer 6-Tage Woche sind es 24 bezahlte Urlaubstage. So ist es im Bundesurlaubsgesetz geregelt. Zusätzlich besteht aber in allen Bundesländern – außer im Freistaat Bayern und im Freistaat Sachsen – ein gesetzlicher Anspruch auf einen so genannten „Bildungsurlaub“ in Höhe von 5 Tagen pro Kalenderjahr. Die Unterschiede zum „Normalen Urlaub“ sind vernachlässigbar. Der Mindesturlaubsanspruch für einen bayerischen Arbeitnehmer liegt also bei 20 Urlaubstagen, bei einem bundesdeutschen Berliner Arbeitnehmer bei 25 Tagen. Kurzum: Bayern und Sachsen haben circa ein Viertel – oder anders ausgedrückt eine Woche – weniger gesetzlich bezahlten Urlaubsanspruch als Personen aus anderen Bundesländern. Diese bayerische Mehrarbeit von einer Woche pro Jahr kommt allerdings nicht der bayerischen Bevölkerung zu gute, sondern dieses durch Arbeitsleistung erwirtschafte Geld wird für marode rot-grün-bunte Stadtstaaten über den „Länderfinanzausgleich“ ( also die bunte Unfair-teilung) in sozialistischer Manier wieder den Bayern aus ihrem Geldbeutel gezogen.

Der Bayer arbeitet also, damit ein Berliner oder Hamburger nicht nur den kostenlosen Kindergartenplatz für dem seine Kinder finanzieren kann, somdern das dieser auch noch zusätzlichen Bildungsurlaub mit seiner Familie genießen kann, während der Bayer im bunt-regierten München (SPD-CSU) für seine eigenen Kinder Kindergartengebühren bezahlen soll, und er auch noch auf seinen erwirtschafteten zusätzlichen 5-Tage Urlaub verzichten muss.

Es ist schon an Buntblödel– Idiotie kaum noch zu überbieten, für jeden der circa 2000 individuellen bunten Urlaubsgründe wie beispielsweise „Erholung“ „Bildung“ , „Weltkennenlern-„, „Betreuung“ „Eltern“ „Familie“ „Flüchtlinge“ „Muslime“ „Atheisten“ auch noch ein extra Paragraphen oder ein ein ganzes Gesetz zu schaffen, um damit neue bürokratische Urlaubsansprüche zu begründen – mit der Schaffung von unterschiedlichen gesetzlichen Anspruch-Möglichkeiten je nach Bundesland zeigt aber der Aufstand der Anständigen, daß er weder eine Flüchtlingsobergrenze noch eine Chaos-Obergrenze kennen möchte.
Ein Aufstand der Vernünftigen hat also durchaus Recht, wenn er keinen bürokratischen Wirrwarr schafft, sondern stattdessen einfach den allgemeinen Urlaubsanspruch dementsprechend nach oben anpasst. Bayern und Sachsen liegen nämlich dort ohnehin mit „20 bezahlten Urlaubstagen“ im europäischen Vergleich im hinteren Mittelfeld. Und wenn Bunt dann in anderen Bundesländern ein Bildungsurlaubsgesetz bereits geschaffen hat – bitteschön – aber diese freien Tage müssen dann dementsprechend vom allgemeinen Anspruch abgezogen werden.
Anstatt über „Muslim-Feiertage“ zu reden, gibt es´für alle Bundesbürger immer das Ärgernis, daß oft gesetzliche Feiertage als „freier Tag“ wegfallen, weil sie auf einen Samstag oder einen Sonntag fallen. Einen Pfingstsonntag hatte so kaum jemand zusätzlich frei.
In Russland wurde dieses Problem inzwischen im Interesse der Arbeitnehmer gelöst. Russlandinfo berichtet:
Fällt ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, wird nach russischem Gesetz dieser Feiertag am darauffolgenden Werktag arbeitsfrei nachgeholt. In der Woche vor dem 1. Januar wird normalerweise nicht gearbeitet.
Eine Diskussion über diese vernünftige Lösung findet man aber in Deutschland und in deren Leitmedien allerdings nicht.
Kein Wunder: Es müsste dann positiv über den angeblichen Feind Russland und deren Arbeit im Kreml berichtet werden, was in vielen Medien explizit ausgeschlossen wird.
Wann und ob die bayerische Regierung die Ungleichbehandlung bei den Urlaubstagen ihrer eigenen Bevölkerung im Bund zur Sprache bringt, ist noch nicht klar. Meiner Ansicht nach kann es nicht sein, daß der Fleißige und der Vernünftige immer der Dumme ist.