Politiker zu „entsorgen“ ist in Ordnung, wenn Bunte es sagen. Die dürfen das. Ähnlich war es bei der „Lügenpresse“. Allerdings bringt es uns politisch nicht weiter, wenn wir unserem Gerechtigkeitsempfinden durch Forderung nach Maßnahmen außerhalb rechtlicher Bahnen Ausdruck verleihen. Diesen Typ des Hasskommentars löschen wir auch bei BayernIstFREI immer wieder. Es handelte sich offensichtlich um einen stilistischen Fehltritt, für den sich Gauland insoweit entschuldigt hat. Es wäre auch ein Fehler, in der Integrationsministerin Aydin Özoğuz etwas besonderes zu sehen. Sie vertritt den Konsens eines Breiten Bündnisses, den man nicht so schnell irgendwo entsorgen wird. Die türkisch-islamischen Befindlichkeiten, die dabei auch durchscheinen, sind in Buntschland bestens integriert. Nur wer nicht in Plumpheit abgleitet, kann in der Sache hart kämpfen. Wer pöbeln will, sollte Ralle werden. Es bringt uns insoweit nichts, maas los zu werden. Es ist nicht immer schlimm, wenn mit zweierlei Maas gemessen wird.

Eifrigste Anwender des Reizworts „entsorgen“ sind SPD und Buntblödel jeder Couleur:

Wie ARD und ZDF immer wieder eine neue Sau durch´s Dorf treiben („entsorgen“), und dabei AfD-Politikern das Wort im Mund verdrehen (Petry Schießbefehl, Höcke Erfurter Rede):
https://mobile.twitter.com/morgenmagazin/status/902035228150996992
Ein Gedanke zu „„Politiker entsorgen?“ Wer darf das im Wahlkampf sagen? Gauland, AfD, oder Kahrs, SPD?“
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