Bei den heutigen Wahlen in Graz haben die österreichischen Sozialdemokraten eine Wahlschlappe eingefahren. Sie verloren circa ein Drittel ihrer Wähler und kommen nur noch auf rund 10%.
Die aktuelle Hochrechnung zeigt, daß vor allem konservative Parteien zulegen konnten. Die ÖVP kommt auf rund 37,4% (+3,7%) und die FPÖ auf 16,1% ( +2,4%). Die Grünen verlieren 1,6% und rangieren bei 10,6%, noch vor der SPÖ bei 10,3% (minus 5%). Die KPÖ bleibt bei 20,1% (+0,3%) stabil.
Die derzeitigen Mandatsverschiebungen:
SPÖ: 5 Mandate: (-2)
ÖVP: 19 Mandate (+2)
FPÖ: 8 Mandate (+1)
Grüne: 5 Mandate (-1)
KPÖ: 10 (bleibt gleich)
Neos: 1 Mandat
Der Sender Oe24 berichtet.
Dank der Änderungen stehen die Zeichen in Graz auf eine Koalition aus ÖVP und FPÖ. ÖVP-Bürgermeister Nagl will einen Koalitionspartner, der „für Sicherheit und Wirtschaft steht“ aber auch „in Integrations investieren will“. Die ersteren beiden Bedingungen sprächen für die FPÖ, die letzte gegen sie.
Anhang
- ÖVP-Bundesinnenminister Wolfgang Sobotka will die Freiheit der bunten Randalierer, den Hofburg-Ball zu blockieren, einschränken. Ein breites Bündnis wirft ihm einen Anschlag auf das Demonstrationsrecht vor. In dieser Sache stehen ÖVP und FPÖ auf ähnlichen Standpunkten.